Themen:
- Was wäre, wenn Gott nicht souverän wäre?
- Wer entscheidet über Himmel und Hölle?
- Gemeindegründung in Badenweiler
7. November 2023
Liebe Freunde
Eines der wichtigsten Themen in der gesamten Heiligen Schrift ist die Wahrheit, dass Gott absolut souverän ist.
Was wäre, wenn Gott nicht souverän wäre?
Was wäre das für ein Wesen, wenn es nicht souverän wäre? Das Einzige, was uns darüber zu sagen übrigbleiben würde, wenn es so wäre, ist, dass es dann nicht Gott sein könnte. Aber der Gott der Bibel ist souverän. Und deshalb kann er alles so entscheiden, wie es seinem Willen entspricht, und es wird niemandem gelingen, ihn daran zu hindern, das zu tun, was er sich zu tun vorgenommen hat. Es gibt viele Bibelpassagen, die über diese Tatsache etwas aussagen. Klare Auskunft über Gottes Souveränität geben zum Beispiel die Verse 5 und 6 in Psalm 135:
5 Ja, ich weiß es: groß ist der Herr, und unser Gott steht über allen Göttern; 6 alles, was dem Herrn gefällt, das führt er aus im Himmel und auf Erden, in den Meeren und allen Tiefen. (Hermann-Menge Übersetzung)
Wer entscheidet über Himmel und Hölle?
Was uns Menschen jedoch Mühe bereitet, ist die Vorstellung der göttlichen Souveränität nicht nur über die Geschicke unseres irdischen Lebens, sondern auch über unser ewiges Schicksal. Werden wir im Himmel oder in der Hölle unsere Ewigkeit zubringen? Wer entscheidet diese Frage? Sind wir es, oder ist es Gott? Es sind zwei Entscheidungen, die in dieser Hinsicht getroffen werden: eine menschliche und eine göttliche. Adam und Eva trafen die erste Entscheidung für alle Menschen. Aufgrund der Ursünde im Garten Eden stellten sie sich gegen Gott und somit verfielen alle ihre Nachkommen der Sünde, die der gerechte und heilige Gott bestrafen muss. Seitdem wendet sich niemand mehr aus freien Stücken Gott zu: „Es gibt keinen Einsichtigen, keinen, der Gott mit Ernst sucht“ (Röm. 3,11) und „Der natürliche Mensch aber nimmt nichts an, was vom Geiste Gottes kommt, denn es gilt ihm als Torheit, und er ist nicht imstande, es zu verstehen, weil es geistlich beurteilt werden muss“ (1.Kor. 2,14). Dank seiner Barmherzigkeit kümmert sich Gott jedoch um einzelne Menschen, die er dazu bestimmt hat. Ihnen verleiht er aufgrund der übernatürlichen Wiedergeburt (Joh. 3,3.5-7; Tit. 3,5) die Fähigkeit, mittels eines Sündenbekenntnisses umzukehren (2.Tim. 2,25) und an die Vergebung Gottes kraft des Heils in Jesus Christus, seinem stellvertretenden Sühneopfer am Kreuz, zu glauben. Das ist die zweite Entscheidung, die ein souveräner Gott aus freien Stücken trifft (Röm. 3,23-26). Der Apostel Paulus sagt im Römerbrief eindeutig Folgendes:
„Demnach kommt es nicht auf jemandes Wollen oder Laufen (= Bemühen) an, sondern auf Gottes Erbarmen“ (Röm. 9,16).
Die frohe Botschaft des Evangeliums wird nicht so sehr in Joh. 3,16 ausgedrückt, obgleich dies ein wunderbarer Vers in der Bibel ist, sondern in Röm. 9,14-15.18:
14 Was folgt nun daraus? Liegt da etwa Ungerechtigkeit aufseiten Gottes vor? Nimmermehr! 15 Zu Mose sagt er ja: »Ich werde Gnade erweisen, wem ich gnädig bin, und werde Barmherzigkeit dem erzeigen, dessen ich mich erbarme.« […] 18 Also: Gott erbarmt sich, wessen er will, und verstockt auch, wen er will.
Die einzig angemessene Antwort, die Christen auf diese Wahrheit des Evangeliums haben, ist, dass sie Gott gerade über der unverbrüchlichen Realität seiner Souveränität lobend anbeten. Wie können wir das Lob Gottes vermehren? Wir tun dies, indem wir gerade dieses Evangelium verkündigen und mit dem übernatürlichen Eingreifen eines barmherzigen Gottes rechnen, dass er einzelne Sünder seiner Wahl zur Umkehr und zum Glauben an Jesus Christus führt.
Gemeindegründung in Badenweiler
Inzwischen ist der Umzug von Bayern in den Südschwarzwald abgeschlossen. Er hat viel Kraft und Geld gekostet. Seit dem 16. Oktober versende ich wieder die Hofnarren-Mailings, in denen ich pro Tag einen Aspekt des Fortschrittsglaubens aufgreife und dem Wort Gottes gegenüberstelle. Wer diese kurzen Texte abonnieren möchte, kann sich hier eintragen. Außerdem möchten wir dem Missionsauftrag Gottes nachkommen, indem wir die ersten Schritte zu einer Gemeindegründung in Badenweiler (Südschwarzwald) unternommen haben. Am Sonntag vor einer Woche und vorgestern führten wir am Nachmittag um jeweils 16 Uhr eine Bibelbetrachtung in unserem Wohnzimmer durch. Zu denen, die sich bei uns trafen, kamen noch andere per Liveübertragung über das Internet aus Deutschland und Österreich hinzu. Möge Gott diesem Unternehmen – Dank seiner unbegreiflichen Gnade und Barmherzigkeit – Gelingen durch seinen Segen schenken. Die Videoaufnahmen meiner Predigten können in der Verax-App aufgerufen werden. Wer Interesse daran hat, kann die entsprechenden Informationen auf dieser Seite einholen.
Ich danke euch für alles Mittragen meiner Verkündigung des Evangeliums und publizistischen Tätigkeiten. Es würde mich freuen, wenn ihr euch auch weiterhin am Dienst des Verax Instituts durch Gebet und Spenden beteiligt.
Ich wünsche euch und euren Familien des Herrn Beistand und grüße euch im Namen des Herrn
