Adventisten und der Islam (Rolf Wiesenhütter)

(Quelle: Rolf Wiesenhütter www.der-ruf.info)


Adventisten und der Islam

 

Von Rolf Wiesenhütter

 

Seit Jahren veröffentlichen die Adventisten in Äußerungen (Printmedien, Bücher Audio- und Videovorträge) über den Islam eine gefährliche Verharmlosung. Der Versuch einer Klärung mit den Verantwortlichen ist immer wieder gescheitert. Bereits im Juni schrieb ich gemeinsam mit zwei Brüdern einen Brief zum Thema „Adventistisches Engagement in Bezug auf den Islam.“ Dieser Brief sollte nicht anklagen, sondern einen konstruktiven Beitrag dazu leisten, dass man als Christ nicht in eine humanistische Falle gerät. Ebenso schrieben wir einen Leserbrief an die Zeitschrift „Adventisten heute“, in dem wir auf verschiedene Inhalte aufmerksam machten, die man als bibelkundiger Christ nicht stehenlassen kann. Die Antwort des Schriftleiters darauf war, dass man sich für unser Engagement bedankte, uns darin lobte alles richtig gemacht zu haben, die Veröffentlichung unseres Briefes aber dennoch abgelehnt würde. Da wir diese Form der Zensur nicht hinnehmen wollten, entschlossen wir uns, einen Brief an den Präsidenten der Generalkonferenz der STA zu schreiben, dem obersten Gremium der STA weltweit. Diesen Brief zitiere ich nun nachfolgend ungekürzt:

„Lieber Br. Wilson, Liebe Brüder und Schwestern, Verantwortliche in der Adventbewegung in Bezug auf die Auseinandersetzung mit dem Islam!Mit Erstaunen, aber auch mit Entsetzen nehmen wir zur Kenntnis, in welcher Form seit einiger Zeit in Deutschland und weltweit adventistische Institute zur Auseinandersetzung mit Islamfragen gegründet werden.

Zuerst möchten wir betonen, dass es uns weder um eine Hetzkampagne, noch um das Schüren von Ängsten oder gar um Verschwörungstheorien geht. In unserem Land leben derzeit 4 Millionen Moslems, eine Realität, der wir uns nicht verschließen wollen und die wir selbstverständlich auch mit dem Evangelium erreichen möchten. Getreu dem Wort Gottes

Johannes3:16-18 Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er sie richte, sondern dass die Welt durch ihn errettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.

– stellen wir fest: Gott liebt den Sünder, aber er hasst die Sünde. Diese entscheidende Tatsache kommt aus unserer Sicht in den adventistischen Bemühungen zu kurz. Insbesondere fehlt uns die biblisch gebotene Trennschärfe zwischen Islam und Moslems, also zwischen der Religion und den Menschen. Aus biblischer Sicht stellen wir fest, dass unsere Aufgabe nicht sein kann, mit unbiblischer Religionsphilosophie unsere kostbare Zeit zu vergeuden, sondern unsere Aufgabe ist es, den Menschen, gleich welcher Herkunft und Religion, den Weg zur Errettung durch Jesus Christus zu zeigen. Gespräche mit Menschen über unseren Glauben, in dessen Mittelpunkt die Erlösung durch Jesus Christus steht, halten wir, gleich welcher Herkunft sie sein mögen, für selbstverständlich. Allerdings lehrt uns schon das Gespräch zwischen Eva und der Schlange im Paradies, dass entscheidend auf den Inhalt und die Zielsetzung geachtet werden muss, die Beweggrund gerade für interkonfessionelle Gespräche sind.

Zuallererst möchten wir auf die geschichtliche Bedeutung für Deutschland, aber auch für die weltweite Bewegung hinweisen, die man niemals außer Acht lassen darf, wenn Adventisten sich mit dem Islam auseinandersetzen wollen. Die dunkelsten Stunden deutscher Geschichte und die Zielsetzung des Islam in Bezug auf den Staat Israel weisen eine entscheidende Übereinstimmung auf, die gerade die Adventisten mit den unangenehmsten und peinlichsten Fragen einer geschichtsbewussten Welt konfrontieren können. Um diesen Sachverhalt zu erklären, zitieren wir einen Artikel aus der Zeitschrift „Der Adventbote“ vom 15. April 1940 auf der Titelseite mit der Überschrift:

„Im Strom der Zeit“. Dort heißt es:

Fürchtet Gott. Ehret den König.“ So rief es der Apostel Petrus den Christen seiner Zeit zu. Vom Apostel Paulus kommt das Wort: „So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen zuerst tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit, auf dass wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit. Denn solches ist gut und angenehm vor Gott, unserem Heiland.“

Diese Mahnungen sind Zeugnisse christlicher Haltung, die heute noch verpflichten. Darum danken wir Gott für das weise und gewaltige Staatsoberhaupt, das er unserem deutschen Volke geschenkt hat. Der Herr der Geschichte wollte nicht, dass wir weiter in den Abgrund gleiten sollten, wie es nach dem verlorenen Weltkriege geschah. Deshalb sandte er uns einen Retter, der nun ausersehen ist, nach so vielen glückhaften Unternehmungen, die geradezu gegen alle geschichtliche Erfahrung gar keine oder äußerst wenig Blutopfer kosteten, unser Volk durch die härteste Daseinsprobe zu führen. Des Führers vergangenes Lebensjahr war mit reichem Erfolg gesegnet, und nun wollen wir uns in der herzlichen Fürbitte vereinigen, dass Gott es ihm und damit auch uns im neuen Lebensjahre an seinem Segen nicht fehlen lasse. Es geht nicht nur um ein stilles Leben der Gemeinde, sondern um das erträgliche Dasein von Millionen Volksgenossen, denen eine böse, selbstsüchtige Welt ihr Leben nicht gönnt. Gott hat sich unser bisher in wunderbar fürsorglicher Weise angenommen und tat das gewiss nicht, um uns in dieser Entscheidungsstunde zu verlassen. Seine große Weltenuhr holt zum Schlage aus. O Herr, wir sind bereit zu Gebet und Arbeit, Fürbitte und Wohltat!“(1)

Hierbei handelt es sich ohne Zweifel um die dunkelste Stunde des deutschen Adventismus, der sich in einer Form dem Regime und der Person Adolf Hitlers anbiederte, die noch heute vor Scham erröten lassen muss, weil es nicht nur ein katastrophaler Fehler war, sondern auch das heilige Wort Gottes zu religiösen Floskeln verkommen ließ. Am Ende dieses Regimes standen weltweit Leid und Tod, und vor allem, und hier sehen wir die geschichtsrelevante Überschneidung zum Islam, der Mord an 6 Millionen Juden, mit dem Ziel das gesamte Volk der Juden auszurotten. Die Motivation Hitlers war, wie er selbst in seinem Buch „Mein Kampf“ beschreibt, die religiöse Wahnvorstellung, den göttlichen Auftrag zu haben, das tausendjährige Reich aufzurichten.(2) Wir gehen davon aus, dass die verantwortlichen Adventisten der damaligen Zeit ihre Haltung bitter bereut haben und Vergebung bei Gott suchten. Aber gerade dieser Sachverhalt muss doch davon abhalten, den gleichen Fehler ein weiteres Mal zu begehen, indem man sich zum zweiten Mal einem religiös verblendeten Monster, dem Islam anbiedert, indem mit an den Haaren herbeigezogenen angeblichen Gemeinsamkeiten  einem gewaltbereiten Religionssystem die Hand reichen, das wiederum zum Ziel hat, den Staat Israel und die Juden weltweit zu vernichten.Mit großer Verwunderung nehmen wir zur Kenntnis, was die weltweite Bewegung mit Bezug auf den Islam zum Ausdruck bringt. So widersprechen wir den Inhalten des Dokuments

Adventisten und Muslime: Fünf Überzeugungen – Auf die Gemeinsamkeiten bauen von William G. Johnson (3)

in entscheidenden Punkten. Letztlich kann ein Engagement zu anderen Religionen immer nur ausschließlich missionarisch begründet sein. Von diesem Gesichtspunkt her sind die vorgetragenen Überzeugungen unrealistisch, weil sie nicht ins Zentrum weisen, sondern lediglich Nebenschauplätze aus missionarischer Sicht beleuchten. Schon die erste Einschätzung, dass Gott die islamische Welt auf sein Kommen vorbereitet, ist nicht nachvollziehbar und widerspricht den Tatsachen. Maßgebend für uns sind nicht Visionen eines islamischen Scheichs, sondern das Wort Gottes und die Realität. Wenn wir von Realität sprechen beziehen wir uns auf folgendes Dokument von der Theologischen Hochschule Friedensau:

Adventisten und die Islam-Mission  –  von Udo Worschech

Hierin finden wir den tatsächlichen Sachstand, wenn Worschech feststellt:Während der Tagung sagte jemand, der seit vielen Jahren in einer Institution unserer Freikirche unter Muslimen arbeitet, dass er sehr viele muslimische Freunde habe; es gelinge ihm aber nicht, einen theologischen und somit auch missionarischen Ansatz zum Dialog zu finden.“ (4)

Relevant für eine realistische Beurteilung sind nicht Gespräche über die Wiederkunft Jesu Christi und nicht die Formulierung von Gemeinsamkeiten, die bei näherer Betrachtung nicht nachvollziehbar sind. Ganz besonders erschrecken muss die Feststellung einer angeblichen Gemeinsamkeit in Bezug auf den Stellenwert der Bibel. Wer mit Moslems persönlich gesprochen hat, muss über diesen Anspruch mindestens irritiert sein. Auch wenn es einige wenige alttestamentliche Parallelen zum Koran gibt, so muss man doch klar bekennen, dass jeder gläubige Moslem sämtliche heilsrelevanten Elemente der Bibel leugnet und ablehnt. Solange uns Gottes Wort lehrt, dass man den Teufel nicht mit dem Beelzebub austreiben kann (Luk.11; 15), müssen wir eine Haltung gegenüber dem Islam einnehmen, die  Wahrheit und Lüge unmissverständlich voneinander abgrenzt.

Der Islam beruht nun einmal auf dem Koran, und dieser beinhaltet nachweislich in Sure 2,192 und Sure 9,5, dass alle Andersgläubigen zu töten sind, wo immer man sie findet. Adventisten sind demnach davon nicht ausgenommen. Für den Islam ist Mohammed der Gesandte Gottes, die Geschichte aber zeigt uns, dass Mohamed ein Sadist, Massenmörder und Kinderschänder war. Lügner und Mörder sind Gesandte Satans, niemals aber Gesandte Gottes. Der islamische Selbstanspruch begrenzt sich nicht darauf, eine Religion sein zu wollen. Vielmehr steht uns ein totalitäres, von Männern beherrschtes, gewalttätiges Rechtssystem gegenüber. (S. Sure 5, Al-Maida, Vers 33) (7)

Die Türkin Arzu Toker, die zum Christentum übergetreten ist, erklärt in ihrem Aufsatz http://www.ibka.org/node/90

Zehn gute Gründe, den Islam zu verlassen:

„Mohammed, der Prophet des Islam, soll von Gott gesandt sein, und sein Leben (d.h. seine Handlungsweisen) gelten als wegweisend für die gesamte Menschheit. Aber eben dieser Mohammed

– führte Kriege, zwang Menschen, ihren früheren Glauben abzulegen, ließ Gefangene köpfen. Das Siegen allein reichte ihm nicht: Er raubte auch den Besitz der Besiegten oder ließ deren Haus, Hof und Baumbestand in Brand stecken– heiratete als 52-Jähriger ein Kind (die 9-jährige Aischa)

– hielt über ein Dutzend Frauen, die er z.T. von seinen Raubzügen gegen andere Stämme als Kriegsbeute mitgebracht hatte; nachdem ihre Familien ermordet worden waren, nahm er sie als Ehefrauen oder Sklavinnen in seinen Harem auf– ließ vom Glauben Abgefallenen kreuzweise Hand und Fuß abhacken; er ließ sie verdursten

– ließ seine Kritikerinnen und Kritiker, Dichterinnen und Dichter ermorden, und versprach den Mördern große Belohnung im Jenseits.“ (6)

Das Credo des Islam ist Gottesknechtschaft anstelle von christlicher Freiheit und absolute Intoleranz gegen Nicht- und Andersgläubige. Dabei ist herausragend eine Christen- und Judenfeindlichkeit festzustellen. Das muslimische Menschenbild zeichnet sich aus durch eine menschenverachtende Frauenfeindlichkeit (Sure 24; 60), absolute Gewaltbereitschaft (Sure 9; 74, 4,95), Entmenschlichung der Männer (Sure 4 Al-Nisa, Vers 38) und ist damit mit dem Menschenbild der Bibel absolut unvereinbar. Wenn Adventisten dem nichts anderes entgegenzusetzen haben als die Feststellung, dass uns Gemeinsamkeiten verbinden, die sich auf den Verzicht von Alkohol und Schweinefleisch gründen oder Gemeinsamkeiten in der Frage des Jüngsten Gerichts entdecken, wo sich das Christentum auf die Hoffnung zum ewigen Leben durch den Stellvertretertod Jesu beruft, der unsere Sünden ans Kreuz getragen hat, während im Islam das ewige Leben allein von der Willkür Mohameds abhängt, gehen wir ebenso an der Realität des biblischen Missionsauftrages vorbei, wie der, der meint, im Sabbat eine Gemeinsamkeit zu sehen, wo doch tatsächlich im Islam das Freitagsgebet gepflegt wird. Besonders erschrecken muss jeden, der die biblische Heilsgeschichte auch für die Endzeit  verinnerlicht, dass Johnson zwischen Moslems und Adventisten eine Gemeinsamkeit darin sieht, nicht Teil einer pro – israelischen Lobby seien, sondern an die Gerechtigkeit aller Völker zu glauben. Zu einer solchen Auffassung kann man aus unserer Sichtweise nur dann kommen, wenn man maßgebliche Aussagen der Bibel ausblendet.

In der Bibel gibt es hunderte von Prophezeiungen für das Volk Israel. Diese Prophezeiungen sind vor Jahrtausenden von Männern ausgesprochen worden, die den Anspruch erhoben, Gott selbst rede durch sie. Ihre Jahrhunderte später eintretende Erfüllung in allen Einzelheiten stellt einen unwiderlegbaren Beweis dafür dar, dass Gott existiert, die Juden sein auserwähltes Volk sind und dass er uns tatsächlich die wichtigsten Ereignisse in Bezug zu Israel Jahrhunderte – und in einigen Fällen sogar Jahrtausende – vor ihrem Eintreten vorausgesagt hat. Im Gegensatz zur Bibel, die zu etwa 30% aus Prophetie besteht, gibt es im Koran keine nachprüfbaren Prophezeiungen.  So wird in Bezug zu Israel unmissver-ständlich ausgesagt:

Gott verhieß Abraham ein Land mit eindeutig festgelegten Grenzen (1. Mose 12,1-3; 13,15; 15,7.18-21). Diese Verheißung erneuerte er mit Abrahams Sohn Isaak (1. Mose 26,3-5), mit dessen Sohn Jakob (1. Mose 28,13) und ihren weiteren Nachkommen auf ewig (3. Mose 25,46; Josua 14,9 u.a.). Es ist eine historische Tatsache, dass Gott dieses „auserwählte Volk“ (2. Mose 7,7-8; 5. Mose 7,6; 14,2 u.a.) in das „Gelobte Land“ brachte, was an sich schon eine erstaunliche Geschichte voller Wunder ist.

Ungeachtet der furchtbaren Erinnerung an Hitlers Holocaust, der die Welt schockierte und beschämte, und wider alle Logik und Vernunft lebt der Antisemitismus in unserer Zeit immer noch und nimmt sogar weltweit wieder zu. Darüber hinaus kündeten die Propheten nicht nur die Verleumdung, Verunglimpfung und Diskriminierung dieses zerstreuten Volkes an, sondern auch, dass es verfolgt und getötet werden wird, wie es kein anderes Volk der Erde je erfahren hat oder erfahren wird (Jeremia 9,15; Hesekiel 5,12).

Die Geschichte gibt ein deutliches Zeugnis davon, dass genau dieses den Juden Jahrhundert für Jahrhundert widerfahren ist, wo immer sie auch waren. Dennoch kündigte Gott an, dass er trotz solcher Verfolgungen und immer wiederkehrender Massenvernichtung der Juden eine Vernichtung seines auserwählten Volkes nicht zulassen wird. Gottes Wort sagt uns ganz im Gegenteil, und auch wir als Adventisten sollten das annehmen und beherzigen in 1.Mo. 12;3:

„Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden. „

Ein angebliches Erkennen einer Gemeinsamkeit mit dem Islam in Bezug auf Israel muss erschüttern und traurig machen. Wir widersprechen dieser Einsicht entschieden und sehen darin eine gefährliche Verharmlosung einer Religions-philosophie, die satanisch ist. Ein bibeltreuer Christ kann gegenüber Israel und den Juden niemals neutral sein, auch wenn einige heutzutage meinen, man müsse zwischen dem geistlichen und weltlichen Israel unterscheiden. Entscheidend ist die biblische Prophetie, die ankündigt, dass dem weltlichen Israel in der letzten Zeit die Decke von den Augen gezogen wird, auch wenn diese Prophetie nach Daniel 9; 24 heute noch versiegelt ist. Wo das Wort Gottes verlassen wird, muss es unsere Aufgabe sein, zu widersprechen und nicht Gemeinsamkeiten mit den Mächten der Finsternis zu suchen. Hüten wir uns davor, das kostbare Evangelium auf dem Altar der vergifteten Linsensuppe, einer bahamischen Ökumene zu opfern. Was hat das Licht mit der Finsternis zu tun? Christliche Aufgabe ist es nicht, uns Organisationen wie der ACK in Deutschland anzubiedern die uns in der  Charta Oecumenica unter §11 dazu verpflichtet, mit dem Islam zusammen zu arbeiten, als müsste man den kleinsten gemeinsamen Nenner zur gegenseitigen Anerkennung erkunden. (6)

Christlicher Auftrag ist es, den Menschen, ganz gleich ob Moslems, Hindus oder Buddhisten, die frohmachende Botschaft von Jesus Christus zu verkündigen, anstatt einer humanistischen, naiven und falschen Toleranz das Wort zu reden. Stattdessen empfehlen wir allen, die ihren Auftrag darin sehen, Mission unter Moslems zu tun, den Aufsatz von Pastor Fouad Adel, auch ein konvertierter Moslem zum Christentum, mit dem Titel „Was wir Moslems Fragen sollten“ zu lesen und dann dem lebendigen Gott auf der Grundlage des Wortes Gottes zu dienen. (8)

Was wir den Moslems sagen müssen ist: Jesus Christus ist der monogene Sohn Gottes, der freiwillig und unschuldig für alle Menschen gestorben ist, um stellvertretend unsere Schuld auf sich zu nehmen, damit wir in der Zeit und in der Ewigkeit in Gemeinschaft mit Gott leben können. Unser biblisches Bekenntnis ist, dass Jesus allein Weg, Wahrheit und Leben ist, durch den wir Zugang zu dem einzig wahren Gott haben, zu dem niemand, außer durch Jesus Christus, dem lebendigen Sohn Gottes, kommen wird. Das ist das Bekenntnis zum ewigen Leben, das zugleich herausführt aus der Gebundenheit der Finsternis, die sich in dieser Welt durch totalitäre, falsche Religion offenbart.

Allen, die diesem Bekenntnis nicht folgen, sagt Gottes Wort:

Joh.8; 44 „Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Gelüste wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er Lügen redet, so spricht er aus dem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.“ Zusammenfassend müssen wir sachlich feststellen: Der kreidefressende Wolf Islam mutiert in der Welt zu einem humanistischen Friedensideal. Daher sieht man heute vielfach den Beelzebub nicht mehr im Islam insgesamt, sondern nur noch die Salafisten. Tatsache ist aber, dass jeder Moslem dem todbringenden Islam verpflichtet ist. Wo sich aber in der Welt Katastrophen ereignen, treten regelmäßig christliche und israelische Hilfswerke auf, während man auf eine spürbare Milliardenhilfe aus den arabischen Ölförderländern vergeblich wartet.Daher rufen wir alle Adventisten auf zu einer schriftgemäßen Missionsarbeit gegenüber denen, die Gott noch nicht kennen und fordern ein, jeder Anbiederung an das, was Gott uns nicht geboten hat, zu widerstehen. Dabei legen wir Wert auf die Beachtung der geschichtlichen Gegebenheiten und erwarten entsprechende Zurückhaltung und Fingerspitzengefühl.

Wir weisen auf vielseitige Informationsmittel hin, die uns in die Lage versetzen, den Islam realistisch zu sehen und auf Moslems angemessen biblisch zu reagieren. So empfehlen wir, das Buch „Islam und Terrorismus – Was der Koran wirklich über Christentum, Gewalt und Ziele des Djihad lehrt“ von Mark A. Gabriel, Professor für islamische Geschichte an der Al-Azhar Universität, Kairo zu lesen. Ebenso verweisen wir auf die Schrift „Der Sabbatwächter“ Jahrgang 87 Nr.4 2012 hin, der einen aufschlussreichen Artikel über die Geschichte des Islam enthält, sowie das Buch „Der Glaube an eine jüdische Weltverschwörung“ vom Carmen Matussek.

Mit freundlichen Grüßen

Quellenverzeichnis & Anhänge

1)   Der Adventbote, 46. Jahrgang, Nr. 8, 15. April 1940

2)  Mein Kampf, Adolf Hitler 1942

3)   Adventisten und Muslime: Fünf Überzeugungen – Auf die Gemeinsamkeiten bauen von William G. Johnson

4) http://www.thhfriedensau.de/de/dialog/030_dialogArchiv/09_4/120_seite14/index.html  Adventisten und die Islam-Mission  –  von Udo Worschech

5)  http://www.ibka.org/node/90  Arzu Toker, Zehn gute Gründe, den Islam zu verlassen6)  Konferenz europäischer Kirchen, Charta Oecumenica §11 http://www.ceceurope.org/fileadmin/filer/cec/CEC_Documents/ChartaOecumenicaDE.pdf

7)   Der Koran, die Bibel Satans  http://www.gtodoroff.de/koran.htm

8)  Pastor Fouad Adel, Was wir Moslems Fragen sollten

Diesen Brief haben wir ebenso allen wichtigen Leitungsgremien in Deutschland und Europa zur Verfügung gestellt.

Verteiler



 



1) General Conference of Seventh-day Adventists President Mr. Ted N.C. Wilson2) Euro – Africa Division President: Bruno Vertallier

3) Norddeutscher Verband

4) Süddeutscher Verband

5) Hansa Vereinigung

6) Baden – Württembergische Vereinigung

7) Adventisten heute, Redaktion, Lüneburg

8) Theologische Hochschule Friedensau

Den meisten dieser Adressaten war es nicht einmal wert, uns den Eingang unseres Schreibens, geschweige denn eine Stellungnahme zukommen zu lassen. Die wenigen Rückmeldungen gingen nicht auf die Sache ein, polemisierten oder zeigten einen beleidigten Unterton, weil wir uns anmaßten, den Kurs der STA zu kritisieren. Die Führung der STA in Deutschland ist so elitär, dass sie gar in einem Kommentar zu der veröffentlichten Schrift „Quo vadis Adventgemeinde“ der Basis mitteilen, dass man ihnen, da man sie gewählt habe, auch folgen müsse. Das erweckt zumindest den Anschein, dass die gewählten Führungspersonen in der STA für sich die alleinige Deutungshoheit über Gottes Wort für sich beanspruchen. Im Katholizismus nennt man das Klerus, in der Welt Diktatur. Gesprächsbereit zeigte man sich erst, als wir den gesamten Schriftverkehr mit den STA – Leuten aufgrund ihrer Verweigerung, sachlich mit uns ins Gespräch zu kommen, ins Internet stellten. ( www.adventisten-und-islam.de ) Das wir ihre Verweigerungshaltung namentlich veröffentlichten, war dann wohl doch unangenehm. Der Vorsteher der Hansa – Vereinigung wurde beauftragt, auf uns einzuwirken. Dieser erklärte uns allerdings, er kenne sich mit dem Islam nicht aus. Allerdings wäre es Praxis innerhalb der STA, gegen veröffentlichte Artikel in den STA-Medien, keine kritischen Beiträge zu veröffentlichen, weil dies unbiblisch sei. Das bedeutet faktisch, dass man eine einmal verbreitete Irrlehre nicht mehr zurücknehmen kann, weil dies den Frieden innerhalb der Gemeinschaft beeinträchtigen würde.

Da sich nun aber offenbar innerhalb der STA wohl doch ein erheblicher Unmut generierte, der sich komischerweise aufgrund vasallenartiger Obrigkeitshörig-keit gegen uns wandte, wurde nach einem Vorsteherwechsel ein zweiter Gesprächstermin anberaumt, in dem wir dazu gebracht werden sollten, die Internetseite zu löschen. Der Vorsteher kam über eine Stunde zu spät zum Termin und erklärte als erstes, dass er keine Zeit habe. Immerhin kam von ihm die Erklärung, dass wir uns als Theologen doch darüber einig sein sollten, dass man in der gleichen Sache unterschiedlicher Auffassung sein kann. Eine sachliche, inhaltliche Aussprache auf der Grundlage von Gottes Wort kam auch beidem Gespräch nicht zustande.

Und dann kam, immerhin nach beinahe zwei Jahren, eine Antwort von Generalkonferenz auf unser Schreiben, die ich hier den Lesern nicht vorenthalten möchte. Dieses Schreiben wurde uns vom Vorsteher der Hansa Vereinigung in Hamburg übermittelt, es ist also innerhalb der STA Leitungsgremien bekannt.

Übersetzung: Rolf Wiesenhütter

Die folgenden Aussagen wurden in Eurem Brief erwähnt:

1 . “ Religiös verblendete Monster“



2 . „Unser entscheidender Faktor ist das Wort Gottes und die Wirklichkeit, nicht Visionen von einem islamischen Scheich . „

3 . „Auch die erste Einschätzung , wie Gott die Islamische Welt für sein Kommen vorbereitet ist unverständlich, und im Gegensatz zu der Tat . „

4 . “ Zwar gibt es ein paar Parallelen zwischen Altem Testament und Koran , wir müssen aber eingestehen, es ist klar, dass jeder gläubige Muslim alle relevanten Elemente der ganzen Bibel bestreitet und ablehnt . „

5 . “ Alle Andersgläubigen sind  zu töten, wo immer sie gefunden werden. Wir Adventisten sind davon nicht befreit. Wir können nicht den Teufel mit dem Beelzebub austreiben (Luk.11, 15), sondern müssen eine Haltung gegenüber dem Islam einnehmen, die Wahrheit verkündigen und uns eindeutig abgrenzen.“

6 . “ Für den Islam ist Muhammad ein Gesandter Gottes, aber die Geschichte zeigt uns, dass Mohamed ein Sadist, Massenmörder und Kinderschänder war. Lügner und Mörder sind Boten des Satans, aber nie von Gott gesandt.

7 . “ Die türkische Frau Arzu Toker , die zum Christentum konvertiert ist , erklärt in ihrem Aufsatz …“

8 . “ Ein herausragender Antisemitismus gegen Christen und Juden kann beobachtet werden.

9 . “ Hüten wir uns davor das kostbare Evangelium auf dem Altar der vergifteten Linsensuppe einer abrahamischen Ökumene zu opfern. Was hat das Licht mit der Finsternis zu tun? „

10. „Was wir den Muslimen zu sagen haben, ist: Jesus Christus ist der monogene Sohn Gottes, der für alle Menschen frei und repräsentativ unschuldig gestorben ist, um unsere Sünden auf sich zu nehmen, so dass wir in der Zeit und in der Ewigkeit in der Gemeinschaft mit Gott zu leben.

11 . „Unsere Aufgabe ist es, Menschen den Weg der Erlösung durch Jesus Christus zu zeigen, unabhängig von ihrer Herkunft oder Religion.“

12 . „Deshalb rufen wir alle Adventisten zu einer biblischen Missionsarbeit im Vergleich zu denen, die Gott nicht kennen und fordern jede Anbiederung zu unterlassen, die Gott uns nicht geboten hat. Wir legen Wert auf die Einhaltung der historischen Umstände und erwarten entsprechende  Zurückhaltung und Sensibilität.

Unsere Antwort darauf :

1 . Wir glauben, dass in Jesus Christus sich der Heilsplan erfüllt hat. Das Alte Testament war ein prophetischer Plan Gottes, das Problem der Sünde zu lösen und Heil für die Menschheit zu bringen. Das Neue Testament ist eine Beschreibung, wie Jesus erfüllt, was in der Vergangenheit geschrieben wurde und damit  beweist, dass er “ nicht gekommen ist, um das Gesetz und die Propheten aufzulösen, sondern zu erfüllen . „

2 . Die ersten Apostel schrieben, was sie sahen, und es war die Erfüllung des Planes der Erlösung in Jesus. Die Apostel ( geführt durch den Heiligen Geist ) schrieben den ersten Bericht über das, was sie sahen, und beauftragten die frühe Kirche die wichtigen Elemente der biblischen Lehre zu verbreiten. Die letzte Offenbarung von Jesus zu Johannes war eine Beschreibung dessen, was aus dem ersten Jahrhundert bis in die Zeit durchsickert, wenn Jesus wiederkommt in seinem zweiten Kommen.

3 . Damit war das Wort Gottes eine volle Offenbarung als geschriebenes Wort, und Jesus war eine Offenbarung von Gottes lebendigem Wort.

4 . Basierend auf dieser Erfüllung von Gottes Plan in der Bibel (die komplette Geschichte) und ihre Erfüllung in Jesus Christus, akzeptieren wir, dass keine neue Religion kommen kann und behaupten, dass etwas mehr benötigt wird, um zu erreichen als das, was Jesus bereits getan hat.

5 . Adventisten, bringen  mit dem biblischen Text ( Sola Scriptura ) in alle Religionen und „Nationen, Geschlechter, Sprachen und Völker „, die volle Wahrheit des Evangeliums und von Jesus Christus als ihren persönlichen Retter.

6 . Auf dieser Grundlage akzeptieren wir, dass der Islam nicht gekommen ist, um etwas geistig hinzufügen, dass die Bibel nicht offenbart hat , noch ist der Prophet des Islam gekommen,  um alles, was Jesus Christus, unser Herr, versäumt hat zu erreichen. Auch ist der Koran nicht gekommen, um neues Licht auf das, was schon in der Bibel offenbart worden ist,  hinzuzufügen.


7 . Dem Propheten des Islam, theologisch und
moralisch, ermangelt es Gottes Mittler zu sein, wie Ihr darauf hingewiesen habt.

Obwohl wir bereits die oben genannten Erklärungen gemacht haben, und übereinkommen, dass die Bibel reicht und dass die Rolle von Jesus genug ist, um uns das Heil zu schaffen, und dass der Islam nichts zu dieser biblischen Wahrheit hinzufügen kann, sondern  einige Unstimmigkeiten in Bezug die biblische Wahrheit und das moralischen Wertesystem beinhaltet; haben wir dennoch  eine Mission auch zu diesen Menschen.

Obwohl Ihr Recht habt, dass extreme Ansichten, die verwendet wurden, um ein rosiges Bild des Islam zu malen, und zu leugnen, dass der Islam theologisch und moralisch mangelhaft ist, stellen viele in unserer Kirche das  aus Unwissenheit in Frage. Wir möchten akzeptieren, dass Ihr Recht habt, dass  solche Meinungen im Umlauf erscheinen. Einige meinen, der  Islam sei gleich dem christlichen Glauben, der Koran sei die Wahrheit Gottes und der Prophet des Islam sei ein Prophet , durch den Gott gesprochen hat . Diese Annahmen  von einflussreichen Adventisten oder Evangelisten haben viele in der Kirche beunruhigt. Wir arbeiten nicht mit solchen Philosophien die nicht  vereinbar sind, noch denken wir, es ist unsere Mission, den Islam oder irgendeine Religion zu verherrlichen.

Diejenigen, die Brücken zu bauen versuchen mit Muslimen mit diesem Ansatz können gute Absichten haben ( der Absicht, die Mitglieder zu motivieren, die Muslime zu erreichen,)  die tun es aber leider so, indem sie einen „schönen“ Islam darzustellen versuchen, anstatt die Realität des Islam anzuerkennen.

Wir möchten, dass „wir nicht unwissend sind über den Islam und seine Vergangenheit, noch über ihre Lehren wie in Eurem Schreiben erwähnt, noch wollen wir die Mängel des Islam dementieren; sondern vielmehr möchten wir diesen Aspekt des Islam erkennen. Um jedoch  missionarisch die Muslime zu erreichen, können wir nicht unseren Ansatz auf die negativen Aussagen über ihren Glauben zu stützen. Vielmehr wünschen wir positive und relationale Brücken, um sie näher an Jesus heranzuführen zu verwenden.“

Um dies zu tun, ist die beste Methode von dem her wo sie sind und was sie sind zu beginnen. Mit ihren Lehren und den Lehren, die als Brücke möglich sind, um sie zu den wichtigsten Wahrheiten der Bibel zu führen, die wir mit ihnen teilen möchten, zu verwenden.

An dieser Stelle möchten wir  Euch auffordern zu überlegen, was Ihr gesagt habt. Ihr habt gesagt, „Aber unsere Aufgabe ist es, Menschen den Weg der Erlösung durch Jesus Christus zu zeigen, nicht abhängig von ihrer Herkunft oder Religion.“

Ja, wir brauchen Klarheit, um ihnen den Weg zu Jesus zu zeigen, und wenn Eure Methode funktioniert, ohne das, was Ihr bereits habt, dann lobe den Herrn, und wir würden uns freuen, von Euch zu hören. Wir wollen die Zeugnisse davon, wie Euer Dienst erfolgreich war, hören. Unsere Erfahrung ist, dass wir vom Bekannten zum Unbekannten gehen. Wir bauen auf den Gott, den  sie kennen und bringen sie an den Gott, den sie nicht kennen. Wir bauen auf Jesus (den sie als “ Prophet Gottes“) kennen und bringen sie an den Jesus ( den Retter ), von dem sie nicht wissen oder glauben. Wir beginnen aus dem Koran, den sie kennen (und die Verse, die die biblische Wahrheit bringen in ihnen, wie Sabbat, Auferstehung, usw.) und bringen sie zu den größeren Wahrheiten der Bibel (Prophetie und Heilsplan), die sie nicht wissen.

Wie können wir sagen, dass wir nicht von etwas abhängig sind, das sie haben? Vielmehr werden wir von dort, wo sie sind beginnen, um die Dinge, die sie wissen, zu überbrücken, bis hin zur Wahrheit über Jesus und die Bibel. Einige von uns haben das immer und immer wieder getan und es funktioniert wunderbar. Wir können mit Euch Beispiele, Geschichten und Zeugnisse, wie dies in den Leben von denen, die wir erreicht haben und das Privileg sie  zu taufen, teilen.

Ihr habt auch im Folgenden in Eurem Brief geschrieben:  „Was wir den Muslimen zu sagen haben, ist: „Jesus Christus ist der monogene Sohn Gottes, der für alle Menschen frei und repräsentativ unschuldig gestorben ist, um unsere Sünden auf sich zu nehmen, damit wir leben können in der Zeit und in Ewigkeit in der Gemeinschaft mit Gott .“

Wie ist dies bei Muslimen angekommen  wenn Ihr das gesagt habt? Sind sie aufgeregt über das, was Ihr präsentiert? Für uns ist es absolut klar, dass es das ist, was wir sagen wollen, und das ist, wo wir sie hinbringen wollen, aber wir nutzen dies nicht, bevor sie bereit sind , es zu verstehen.

Präsentation der Botschaft von Jesus und seine Liebe ist die Mission, die uns gegeben ist. Kann dies ohne Aufkündigung des Islam gemacht werden (wie Ihr gesagt habt, dass der Islam ein “ religiös verblendetes Monster“ … oder durch dämonisieren ihres Propheten (wie Ihr gesagt habt, dass „Mohamed ein Sadist, Massenmörder und Kinderschänder war“). Wir  denken, dass unser Ansatz der bessere Weg ist. Ist nicht die folgende Anweisung geeignet um eine schöne Aufgabe zu tun?“Die Menschen in der Welt beten falsche Götter an. Sie werden durch das Hören ihrer falschen Gottesdienste nicht ihre Idole aufgeben, sondern durch Anschauung etwas Besserem umkehren.  Gottes Güte ist es, bekannter gemacht werden.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Lester Merklin

Man hat sich also offensichtlich mit unserem Anliegen auseinandergesetzt und den Kern unseres Schreibens verstanden. In den deutschen Leitungsgremien ist das leider bis zum heutigen Tag nicht erkennbar. Wir haben Dr. Lester eine Antwort zukommen lassen, seitdem kam keine Rückmeldung mehr. Unsere Antwort hatte folgenden Wortlaut:

 

Lieber Bruder Merklin,

Wir bedanken uns sehr herzlich für Deine Antwort auf unser Schreiben in Bezug auf die adventistische Sichtweise über den Islam im deutschsprachigen Raum. Mit Euch gemeinsam wünschen wir uns, das Evangelium zu allen Menschen zu bringen, einschließlich der Moslems. In der Tat gilt der Heilsplan Gottes in Jesus Christus vorbehaltlos allen Menschen, und so können und wollen wir die Moslems nicht ausschließen von der Wahrheit des lebendigen Gottes. Wir freuen uns über Deine Erklärungen, die sich in vielen Punkten mit unserer Sichtweise decken. Einige Anmerkungen möchten wir aber dennoch machen.

1.      Du schreibst, das Wort Gottes war eine volle Offenbarung als geschriebenes Wort. Wir legen großen Wert darauf, dass Gottes Wort nicht eine volle Offenbarung, sondern die einzige Offenbarung als geschriebenes Wort war. Wie du richtig formuliert hast, hat der Islam mit seinem Koran dem Wort Gottes, der Bibel nichts zu ergänzen oder zu korrigieren. Vielmehr ist der Koran, auch wenn er einige Ähnlichkeiten mit dem Alten Testament aufzuweisen hat, in Gänze zu verwerfen.

2.      Du schreibst, Adventisten bringen den biblischen Text auf der Grundlage des „Sola Scriptura“ zu allen Menschen. Wir müssen dem leider widersprechen. Gerade wenn wir uns ansehen, was Br. Wilson als Gemeinsamkeit zwischen Islam und Israel herausgefunden haben will, müssen wir feststellen, dass das „Sola Scriptura“ durch Schw. White mit der Substitutionstheorie ausgehebelt wurde. Wir sehen hier einen schriftwidrigen Konflikt, der zu falschen Überzeugungen führt, gerade in dem Bereich, in dem wir uns den Moslems mit der guten Botschaft von Jesus Christ als Retter und Heiland nähern wollen.

3.      Du schreibst, dass viele in der Adventkirche beunruhigt sind über die Sichtweise einiger, auch aus den Leitungsebenen über den Islam. Wir fragen daher: Muss man dieser Unruhe nicht innerhalb unserer Gemeinschaft klar und deutlich mit dem Wort Gottes begegnen? Wenn uns Gottes Wort sagt, dass dem Verlassen der Wahrheit kräftige Irrtümer folgen, dann müssen wir doch notwendiger Weise unsere eigene Position am Wort Gottes prüfen. Wir stellen fest, dass das Lehrfundament in Bezug auf Israel (Substitution) die STA dahin gebracht hat dass sie den Weg der Wahrheit nicht gehen und sich damit um den unverzichtbaren Segen Gottes bringen den Gott denen verheißen hat, die Israel segnen. Man müsste sich selbst eingestehen, dass „Sola Scriptura“ + E.G. White nicht ohne Weiteres zusammenpassen.

4.      Wir glauben, dass Gott selbst seine Gemeinde baut und dass gerade in Bezug auf die Evangelisation unter Moslems Gott selbst zu seiner Zeit die Wege ebnen wird. Dabei beziehen wir uns auf die Bibelstelle Jesaja 19;23-25, in der es heißt: „23  Zu der Zeit wird eine Bahn sein von Ägypten nach Assyrien, dass die Assyrer nach Ägypten und die Ägypter nach Assyrien kommen und die Ägypter samt den Assyrern Gott dienen. 24  Zu der Zeit wird Israel der Dritte sein mit den Ägyptern und Assyrern, ein Segen mitten auf der Erden. 25  Denn der HERR Zebaoth wird sie segnen und sprechen: Gesegnet bist du, Ägypten, mein Volk, und du, Assur, meiner Hände Werk, und du, Israel, mein Erbe!“ Aus diesem Grund lehnen wir sogenannte „Inkognito Programme,“ in denen man sich bekleidungsmäßig den Moslems angleicht, mit dem Koran in der Hand versucht das Wort Gottes zu interpretieren, oder Gebete in denen unser Gott als Allah bezeichnet wird, ab.

Du fragst nach unseren Erfahrungen in der Evangelisation von Moslems.  Dazu können wir Dir Folgendes berichten: Am Ostersonntag diesen Jahres wurden in unserer Stadt in der Baptistengemeinde sieben Neubekehrte, ehemalige Moslems aus Burkina Faso (Iran) getauft. Im Vorfeld wurde berichtet, wie diese Menschen zum Glauben an unseren Herrn Jesus Christus gekommen sind. Die Erklärung ist, dass diese Menschen einige Christen aus der Baptistengemeinde kennengelernt haben und bezeugten, sie hätten etwas von der Kraft gespürt, die von diesen Christen ausging. Dies hat sie neugierig gemacht, so dass sie selbst kamen und Fragen stellten. Daraufhin wurde ihnen erzählt, warum Jesus in diese Welt gekommen ist, der uns freimacht von unserer Schuld und uns die Gewissheit des ewigen Lebens schenkt. Daraufhin wurden sie immer interessierter und bekamen Bibelstunden, die zur Bekehrung und schließlich zur Taufe führten. Gegenwärtig sind wir bemüht, die Zeugnisse dieser Geschwister auf einem Tonträger zu erhalten. Gerne werden wir Dir darüber Weiteres berichten.

Unabhängig unserer Einwände bedanken wir uns ganz herzlich für Deine Mühe, uns eine konstruktive Antwort auf unsere Fragen zu geben und
verbleiben mit brüderlichen Grüßen in der Liebe Jesu verbunden

Die einzige Reaktion die wir noch bekamen war, dass der Vorsteher der Hansa Vereinigung uns, offensichtlich verärgert, aufforderte, nun endlich die Internetseite zu löschen, da wir ja nun Recht bekommen hätten. Daraufhin formulierte ich abschließend unsere Antwort:

Nach Beratung mit den Brüdern Laarhuis und Wendlandt bin ich beauftragt, Dir unsere Antwort auf  Dein Telefongespräch mit Bruder Laarhuis mitzuteilen, in dem Du betontest, Du wollest das Thema „Öffentliche Kritik am Islamverständnis der STA“ endlich von Deiner Agenda haben. Offensichtlich werden wir nach wie vor als Ärgernis zur Kenntnis genommen, weil wir die entsprechende Internetseite zum Thema noch immer nicht aus dem Netz entfernt haben. Deine Argumentation geht dahin, dass wir schließlich eine Antwort von Br. Lester aus den USA erhalten haben und dass damit der Sache Genüge getan sei. Auf diese Vorstellung Deinerseits hatten wir bereits geantwortet, sehen uns aber nun veranlasst, erneut Stellung zu nehmen. Zum wiederholten Mal stellen wir am Anfang klar, dass es uns nicht darum ging und geht, Recht zu haben und Recht zu behalten. Unsere Intention war und ist bis heute, durch aufzeigen unbiblischer Täuschung schweren Schaden von der vom Christentum abzuwenden.

Mit Schreiben vom 10.6.2014 hast Du uns mitgeteilt, dass es unter Theologen üblich sei, unterschiedlicher Auffassung zu sein. Du weist zu Recht darauf hin, dass es unterschiedliche Lesarten gibt, und das sich dadurch nicht unbedingt ableiten lässt, ob eine Interpretation biblisch oder unbiblisch ist. Du schreibst ferner, dass wir mit der Antwort von Br. Lester nicht zufrieden sind und auf einer Nachkorrektur bestehen würden, was nicht in Ordnung sei, da uns mit der Antwort bereits Genüge getan ist.  Darauf können wir nur antworten, dass erneut versucht wird, unser Anliegen falsch zu interpretieren und auf das Nebengleis der Bedeutungslosigkeit zu rangieren. Eben aus diesem Grund hat die Gemeinde das Recht, mindestens durch Kenntnisnahme der Auseinandersetzung in aller Ausführlichkeit informiert zu werden.

In der Sache nehmen wir wie folgt Stellung:

Die Tatsache, dass es weltweit mehr als 100.000 Lesarten der Bibel gibt, berechtigt nicht dazu, den Inhalt des Wort Gottes der Beliebigkeit preiszugeben. Ob eine Aussage biblisch ist, darüber entscheiden nicht unterschiedliche Lesarten, sondern die Tatsache, dass es im Wort Gottes nur eine Wahrheit gibt, die es zu erkennen, anzunehmen und zu verkündigen gilt. Wäre es anders, dann hätten diejenigen Recht, die behaupten, dass jeder nach seiner eigenen Fasson selig werden könne.

Wo ein Text eindeutig ist, braucht es weder Lesarten noch Interpretationen. Damit wir uns nicht endlos wiederholen, beziehen wir uns heute lediglich auf ein Beispiel. Wir haben nachgewiesen, dass in adventistischer Veröffentlichung behauptet wird, Moslems und Christen glauben gemeinsam an die Wiederkunft Jesu, ohne diese Aussage irgendwie zu belegen oder zu erklären. Wenngleich es stimmt, dass auch die Moslems an eine Wiederkunft Jesu glauben, so sind doch die Inhalte dieser Aussage derart unterschiedlich, dass sie nicht zusammenpassen können, denn der Koran gibt dezidiert Auskunft darüber, dass Jesus wiederkommen wird um den Islam endgültig in der Welt aufzurichten und gleichzeitig das Christentum endgültig zu vernichten.(Sure 43,61) Damit ist eine Gemeinsamkeit völlig ausgeschlossen. Die Quellen haben wir bereits in früheren Stellungnahmen eindeutig benannt. Eine Lesart würde bedeuten, dass die islamische Aussage mit der einst tadellosen adventistischen Theologie von der Wiederkunft Jesu dahingehend in Einklang zu bringen sei, dass beide Lesarten im Einklang miteinander bestehen könnten. Anhand dieses Beispiels wollen wir noch einmal deutlich machen, dass es uns nicht um belanglose Nebensächlichkeiten geht, sondern dass es um tatsächlich vorhandene unbiblische Täuschungen geht, die jeden aufrichtigen Adventisten ins Herz treffen müssen, der die biblische Lehre von der Wiederkunft Jesu als Kernbotschaft adventistischer Theologie angenommen hat.

Wir erklären in Bezug auf den Brief von Dr. Lester Folgendes: Die Antwort auf unser Anliegen wurde an Dich als Vorsteher der Hansa Vereinigung übermittelt mit der Bitte, diese an uns weiterzuleiten. Das wäre nicht zwangsläufig notwendig gewesen, da unsere Anschriften auch dort bekannt waren, denn Du hattest uns ja um die englische Fassung unseres Schreibens an Br. Wilson gebeten, auf dem unsere Anschriften abgegeben waren.

Es ist auch nicht damit zu rechtfertigen, dass Du Br. Lester gebeten hattest, uns eine Antwort zu geben. Wir sehen in der Tatsache, dass Br. Lester seine Antwort über Dich an uns delegierte eine Absicht, die darin besteht, dass auch die Leitungsebene der STA in Deutschland seine Aussagen zur Kenntnis nehmen sollte. Und hier kommt es darauf an, wie sich Br. Lester in der Sache eingelassen hat. Er schreibt nämlich wörtlich: „Obwohl Ihr Recht habt, dass extreme Ansichten, die verwendet wurden um ein rosiges Bild des Islam zu malen und zu leugnen, dass der Islam theologisch und moralisch mangelhaft ist, stellen viele in unserer Kirche das aus Unwissenheit in Frage. Wir möchten akzeptieren, dass Ihr Recht habt, dass solche Meinungen im Umlauf erscheinen. Einige meinen, der Islam sei gleich dem christlichen Glauben, der Koran sei die Wahrheit Gottes und der Prophet des Islam sei ein Prophet, durch den Gott gesprochen hat. Diese Annahmen von einflussreichen Adventisten haben viele in der Kirche beunruhigt. Diese tun es nämlich so, indem sie einen schönen Islam darzustellen versuchen, anstatt die Realität des Islam anzuerkennen.“ Diesen Text hat Br. Lester zuerst Dir geschickt mit Hinweis auf die „einflussreichen Adventisten“ in der Gemeinde. Diesem Schreiben ist also faktisch nicht damit Genüge zu tun, drei unbedeutenden Querulanten von der Basis in ihrer Rechthaberei ruhig zu stellen, sondern es ist eine eindeutige Ansage gerade auch an die Leitungsgremien der STA in Deutschland, denn diese sind es, die als einflussreiche Adventisten zu identifizieren sind.

Wir verstehen es als Affront Deinerseits als Vertreter der Leitung der STA uns zu unterstellen, wir würden pauschal hinter jeder anderen Meinung die Unwahrheit wittern, und eine korrigierende Haltung würde aus unserer Sicht einer Bloßstellung entsprechen. Du unterstellst uns damit, dass wir uns unsererseits unbiblisch und unbrüderlich verhalten. Offensichtlich ist ‚Dir nicht bewusst, dass Du damit den Bock zum Gärtner machst. Statt Einsicht kommt Vorwurf. Wir stellen allerdings fest, dass bis heute, also nach drei Jahren kein einziger adventistischer Theologe in Europa anhand von Gottes Wort unsere natürlich kritische Mahnung zu wiederlegen imstande war. Lesarten sind Ausreden, Gottes Wort, nicht unsere Einlassung ist verbindliche Wahrheit. Die Rechthaberei ist nicht auf unserer Seite zu finden. Vielmehr müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass wir es mit einer trotzigen Haltung zu tun haben, die sich entweder als korrigierresistent oder als korrigierunfähig erweist. Während in Galater 2 Vorbilder wie Paulus und Petrus miteinander aus Gründen notwendiger Korrektur um die Wahrheit rangen, wird dies in der STA von den Verantwortungsträgern als Majestätsbeleidigung zurückgewiesen, und diejenigen die an Gottes Wort festhalten, werden mit Unterstellungen überzogen die vom Charakter nahezu an den Vorwurf boshaften Verhaltens unsererseits grenzen. Der Vorwurf der Unbrüderlichkeit im Ringen um die Wahrheit des Wortes Gottes wird von uns dahingehend wahrgenommen, dass uns hier eine Argumentation entgegengebracht wird, die lieber einen Patienten sterben lässt anstatt den Chirurgen zum Skalpell greifen zu lassen. Ist es heute wirklich wichtiger den Frieden in der Gemeinde dadurch aufrecht zu erhalten, dass man klar erkannte Irrlehre stehen lässt um zu vermeiden, den Irrlehrer zu verletzen? Eine solche Haltung birgt das Potential in sich, die gesamte Gemeinschaft zu zerstören. Das ist Mutlosigkeit, Gottes Wort zu verteidigen. Angesichts der Zeit in der wir leben, muss man eine solche Haltung als Verantwortungslosigkeit gegenüber der Euch von Gott anvertrauten Herde konstatieren.

Auch die Antwort von Br. Lester lässt Fragen offen. Im Islam gibt es keine Auferstehungshoffnung. Insofern ist die Messlatte nicht da anzusetzen, wo wir uns Gedanken darüber machen müssten, wie die von uns vertretene Wahrheit aus dem Wort Gottes bei den Moslems ankommt. Unser Auftrag ist es, diesen Menschen die Wahrheit kosmetikfrei zu verkündigen. Alles andere ist Chefsache. Wir können nicht mit Worten der Anbiederung die Herzen dieser Menschen erreichen, weil sich der lebendige Gott den Zugang zu den Menschenherzen selbst vorbehalten hat. Seit wann haben wir den Auftrag, den Dienst des Heiligen Geistes zu übernehmen? Zugeständnisse an die falschen Inhalte des Korans zu machen ist die Dämonisierung der Wahrheit Gottes. Aussagen, die dem Wort Gottes eklatant widersprechen unreflektiert zu dulden ist Sünde. Genau das ist unser Anliegen. Das die Sünde nicht über uns komme. Nun müssen wir erkennen, dass die Sünde durch falsche Lehre in Bezug auf den Islam bereits über die Gemeinde gekommen ist, und dass notwendige Korrekturen offensichtlich als persönliche Niederlage der „einflussreichen Adventisten“ gewertet und deshalb mit Empörung der Betroffenen zurückgewiesen wird. Unter diesen Umständen die Internetseite, die einzig zum Zweck der biblischen Klarstellung ins Leben gerufen wurde abzuschalten wäre nicht einer zweifelhaften Einsicht geschuldet, sondern die Kapitulation vor antichristlicher Lüge, deren wir uns nicht schuldig machen wollen. Solange wir, auch auf der Grundlage der Einlassungen von Dr. Lester in Deutschland den Unwillen einer biblisch geschuldeten Korrektur zur Kenntnis nehmen müssen, ist diese Seite als Bekenntnis zu Gottes Wort nicht nur für uns, sondern für die gesamte Basis der STA absolut unverzichtbar.

7.      Wir fragen Euch deshalb aufrichtig: Warum seht Ihr nicht die Beunruhigung vieler Geschwister an der Basis angesichts der Sichtweise einiger in Bezug auf die Sichtweise über den Islam, die bis dato von Euch zugedeckt   wird? Warum gibt es in der Leitungsebene der STA in Deutschland keine Veranlassung zum Umdenken, während diese in Amerika bereits stattfindet? Warum erkennt Ihr nicht den unbrüderlichen Charakter Eurerseits, der uns stattdessen Unbrüderlichkeit unterstellt? Drei Jahre lang werden wir nunmehr in diesem Anliegen mit fragwürdigen Argumenten in Deutschland hingehalten und nicht ernst genommen. Wir wurden gewiss nicht verwöhnt, sondern abgekanzelt und beschuldigt, was uns dahin bringt, auch unsere heutige Stellungnahme als offenen Brief zu deklarieren und ebenfalls öffentlich zur Verfügung zu stellen. Die Geschwister und diejenigen, die sich für die Adventgemeinde in dieser Frage interessieren, sollen die Möglichkeit bekommen, selbst abzuschätzen, welche Wertschätzung Gottes Wort angesichts endzeitlicher Verwirrung in der Verantwortungsebene der STA genießt.

 8.      Abschließend noch Folgendes: Nach unserer Kenntnis besteht ein Antrag einer Einzelperson, Br. Laarhuis aus der STA auszuschließen. Br. Laarhuis ist darüber nicht verwundert, „Maßnahmen“ gegen ihn zu ergreifen bis hin zum Gemeindeausschluss aufgrund der Weigerung in Sachen „Netzlöschung.“  Sollte es dazu kommen, so erwarten wir bereits jetzt, dass Br. Laarhuis für diesen Fall ein rechtsmittelfähiger Beschluss übermittelt wird. Die Geschwister haben ein Recht darauf, im Falle des Falles auch zu erfahren, mit welchen Mitteln falsche Lehre in der STA verteidigt wird.

Unsere Stellungnahme ist klar, aber nicht auf Angriff gebürstet. Wir zeigen uns seit drei Jahren kommunikationsbereit und sind weiterhin dafür offen. Es geht uns nicht darum Unruhe zu stiften, sondern darum, klar zu machen, dass es immer noch Menschen gibt, die nicht bereit sind mit Gottes Wort Kompromisse zu machen. Insofern ist unsere Hoffnung auf Einsicht und Übernahme von Verantwortung vor Gott und Menschen nicht unbedingt eine lodernde Flamme, aber der Glühfunke ist noch nicht endgültig erloschen.

Daher grüßen wir Euch in brüderlicher Liebe, verbunden durch unseren Herrn Jesus Christus herzlich

Rolf Wiesenhütter

Der Vorsteher meldete sich umgehend zurück und teilte mit, er würde unser Scheiben kopieren und allen Ausschussmitgliedern zur Verfügung stellen. Nach der Sitzung erhielten wir mit Schreiben vom 17.12.2014 folgende Antwort von der Hansa Vereinigung:

Liebe Brüder Laarhuis, Wendlandt und Wiesenhütter,

in seiner Sitzung am vergangenen Sonntag hatte der Vereinigungsausschuss der Hansa Vereinigung einen Antrag vorliegen, wie mit der von Euch eingebrachten Thematik „Adventisten und der Islam“ und der immer noch von Euch betriebenen Internetseite umzugehen sei. Euer Schreiben vom 8.12. lag auch vor. Es wurde einstimmig der Beschluss gefasst, sich nicht weiter mit dieser Sache zu befassen. Aus unserer Sicht sind alle Antworten erbracht und die unterschiedlichen Positionen benannt. Wir wiederholen die Bitte, die Korrespondenz nicht weiter im Internet zu veröffentlichen.



Mit geschwisterlichen Grüßen

 

Was ich bis hierher beschrieben habe ist ein geistlicher Kampf um das Ringen der Wahrheit Gottes. Unser Anliegen war und ist nicht unberechtigte Kritik sondern apologetischer Auftrag jedes bibeltreuen Christen. Inzwischen ist ein weiteres Jahr vergangen, in dem wir und unser Anliegen ignoriert wurden. Heute müssen wir feststellen, dass man in der Leitung der STA nicht nur absolut beratungsresistent ist, sondern sich weigert, Gottes Wort anzuerkennen und sich zu korrigieren. Zu dieser Auffassung komme ich aufgrund eines Artikels, den ich aktuell in der diesmonatigen Ausgabe von „Adventisten heute“ 3/2016 vorfand. Der Artikel lautet:

„Allah, der Gott der Bibel? Woran sich unser Gottesbild festmacht von Sven Fockner, der das kürzlich in Hope-Bibelstudieninstitut umbenannte IBSI in Alsbach-Hähnlein leitet. Ich zitiere diesen Artikel nachfolgend vollständig:

Wenn Schreckensmeldungen von Terroranschlägen um die Welt gehen, bei denen die Täter angeben, aus ihrer religiösen Überzeugung als Muslime zu handeln (die wahren Motive sind oft wesentlich profaner), ist man als gläubiger Mensch besonders erschüttert über diese Gewaltanwendung im Namen Gottes. Wenn Allah so etwas fordert, dann kann er nicht der gleiche Gott sein, der sich selbst für die Erlösung der Menschen geopfert hat. Immer wieder kann man daher von christlicher Seite lesen, dass Jahwe ganz anders ist als Allah und es sich um zwei komplett verschiedene Gottheiten handelt.

Identität und Meinung

 

In Fällen wie diesen können zwei Menschen durchaus das Gleiche meinen, sich aber in der Beschreibung widersprechen. Thomas sagt, das Auto ist rot, Karin besteht darauf, dass dasselbe Auto grün ist. Es wäre nun unsinnig zu behaupten, sie würden von unterschiedlichen Autos reden. Sie meinen ein und dasselbe Auto, aber einer irrt sich. Vielleicht ist Thomas farbenblind? Die Frage, ob Allah der Gott der Bibel ist, lässt sich also nicht durch unterschiedliche Attribute klären, die Christen und radikale Muslime ihrem Gott geben. Nur weil die einen sagen, man solle seine Feinde lieben, während die anderen sie umbringen wollen, müssen sie nicht von unterschiedlichen Gottheiten sprechen. Man muss sich stattdessen fragen, worauf die Beschreibungen deuten. Ob Thomas und Karin das gleiche Auto meinen, erkennt man, wenn man ihren Fingern folgt. Der Finger des Korans zeigt auf den Gott, der die Welt mitsamt Adam und Eva als erste Menschen erschaffen hat. Der Muslim glaubt an den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. An den Gott, der Mose berufen hat, an den Gott, zu dem Jesus gebetet hat. Es ist offensichtlich, dass der Finger des Korans und der Finger der Bibel in die gleiche Richtung zeigen. Ich habe durchaus Verständnis, wenn man sich von religiösem Fanatismus distanzieren will. Aber das kann nicht dadurch geschehen, dass man eine zweite Gottheit aus dem Ärmel zaubert, beispielsweise indem man sagt „Muslime können nicht unseren Gott meinen, denn der ist nicht so grausam.“ Dann müsste man auch behaupten, die Kreuzritter konnten nicht unseren Gott meinen. Das wäre aber absurd. Sie beriefen sich auf ihn, aber haben ihn völlig falsch dargestellt. Und so geht das Spiel weiter: Die katholische und die evangelische Kirche können nicht unseren Gott meinen, weil er Menschen nicht ewig in der Hölle quält. Die „Charismatiker“ glauben nicht an den gleichen Gott wie wir, weil sein Geist nicht Kauderwelsch eingibt usw. Wahrscheinlich könnte die Mehrheit der Muslime nach dieser Logik sagen: Der Gott der Terroristen ist nicht Allah. Wer aus unterschiedlichen Gottesbildern auf unterschiedliche Götter schließt, der wird irgendwann feststellen, dass niemand außer ihm selbst an genau denselben Gott glaubt. Rot oder Grün? Juden, Christen und Muslime meinen also den gleichen Gott. Aber jede Religion stellt ihn anders dar. Und im Zentrum aller Unterschiede steht die Identität Jesu. Man kann sich nicht für eines der drei Gottesbilder entscheiden, ohne für sich zu klären, ob Jesus tatsächlich Gottes Sohn ist oder nicht. Paulus formulierte es so: „Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes […] Denn es hat Gott wohlgefallen, dass in ihm alle Fülle wohnen sollte und er durch ihn alles mit sich versöhnte.“ (Kol 1,15+19-20 EB)

 

Was soll man dazu noch sagen? Ich nenne das Verweigerung der Wahrheit. Die Bibel wird erst gar nicht bemüht, die Vergleiche grenzen jedenfalls für mein persönliches Dafürhalten an Schwachsinn. Ich habe selten eine derart irreführende Erklärung gelesen. Aufgrund dieses Artikels ist ein weiteres Mal bewiesen, dass in der STA – Leitung keinerlei Gotteserkenntnis und Geistesleitung ist. Hier schreibt der Leiter eines Bibelinstituts, der Verantwortung zeigen sollte gegenüber den Lesern dieser Zeitschrift, die ja nahezu ausschließlich Adventisten sind. Das Blatt wird den Leuten dort beinahe aufgezwungen, da man damit die vorangehende Zeitung „Adventecho“ ersetzt hat, die immer weniger Mitglieder aufgrund des schlechten Inhalts kaufen wollten. Nun wird das neue Blatt eben kostenlos in jedes Fach gelegt, damit kein Adventist sagen kann, er wisse nicht was er diktatorisch verordnet zu glauben habe. Von einigen Adventisten weiß ich, dass sie auch dieses Heft nicht mehr verinnerlichen, sondern allenfalls überfliegt, weil man sich zum einen damit nicht identifiziert, zum anderen nicht gegen die Machtclique der Leitung ankommt. Wer widerspricht wird reglementiert und abgestraft. So fährt man dann mit Volldampf den Zug der Verdammnis abwärts. Aus diesem Club der Besserwisser kann man nur auffordern: Geht aus, aus der Hure Babylon. Die Synagoge Satans führt nicht zum ewigen Leben!

 


 

aktuelle Bücher: Der Adventismus in der Falle des Antichristen + Die Geistfalle