(Quelle + Bilderquelle: Dr. Lothar Gassmann http://l-gassmann.de)
Christen sehen der Glaubenszerstörung in Kirchen und Freikirchen nicht mehr schweigend zu, sondern rufen zur UMKEHR auf!
Im Buch RUF ZUR UMKEHR sind die wichtigsten Aufrufe gesammelt.
Sie können das Buch, das im Juni 2017 zum Reformationsjahr in aktualisierter Fassung als Neuauflage erscheint, ab sofort vorbestellen bei:
Dr. Lothar Gassmann (Hrsg.)
Ruf zur Umkehr
Neue 95 Thesen und die Folgen
144 Seiten, 9,80 Euro
Reihe Zeitströmungen Band 4
Jeremia-Verlag
Inhalt
Einleitung 4
Von den Bußthesen zur Bußbewegung (L. Gassmann) 9
Die Selbstzerstörung des Christentums (G. Huntemann) 31
Zurück zur Heiligen Schrift (E. Linnemann) 42
Das internationale Echo auf die neuen 95 Thesen (K. Olsen) 44
Allein Christus. Gegen unbiblische Ökumene (L. Gassmann) 50
Allein die Bibel. Bibelkritik überwinden (E. Linnemann) 63
Allein aus Gnaden: Genderismus überwinden (J. Klautke) 75
Allein der Glaube. Mission und Erweckung (F. Jaegle) 104
Tut Buße! (F. Sibisi) 110
Presse-Reaktionen u.a. 114
Ansprachen beim neuen Thesen-Anschlag 121
Die neuen 95 Thesen im Wortlaut 133
500 Jahre nach Martin Luther sind neue 95 Thesen entstanden und fast um die ganze Welt gegangen.
Dieses Buch dokumentiert, wie es zu diesen Entwicklungen kam und worauf sie zielen.
Es enthält
· die neuen 95 Thesen in deutscher Sprache
· mehrere Referate des internationalen Kongresses „Reformation heute“ in Berlin
· die Ansprachen beim neuen Thesen-Anschlag an historischer Stätte in Wittenberg (mit Fotos)
Wegweisende Beiträge zu den Themen „Mission“ (Missionar Ferny Jaegle),„Bibelkritik“ (Prof. Dr. Eta Linnemann), „Ökumene“ (Dr. Lothar Gassmann),„Feminismus und Genderismus“ (Dr. Jürgen-Burkhard Klautke),„Selbstzerstörung des Christentums“ (Prof. Dr. Dr. Georg Huntemann) und „Neue Reformation“ (Dr. Lothar Gassmann).
Ein mächtiger Ruf zur Umkehr in ernster Zeit!
Leseprobe:
Martin Luther würde sich im Grab herumdrehen, wenn er sehen könnte, was aus „seiner“ Evangelischen Kirche in vielen Staaten geworden ist. „500 Jahre Reformation“ geraten zum Spektakel und zur Farce, aber nicht zur erneuten Umkehr, die der Evangelischen Kirche so Not täte. Wir machen bei diesem Spektakel nicht mit, sondern laden – auch noch in dieser Endzeit – zu einer erneuten Bußbewegung ein: zu einer neuen Reformation.
Aus einer Ansprache von Dr. Heinz-Jürgen Fischbach bei Anschlag der neuen 95 Thesen:
Gott wird in dieser Welt an den Rand gedrängt. Sehen wir in den Bereich der Wissenschaft, in die Wirtschaft, in die Politik. Da veranstaltet man Kongresse mit weltweiter Zielsetzung: „Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung“. Das ist doch sehr gut, wer wollte etwas dagegen haben als vernünftiger Weltmensch. Aber was steckt denn als Voraussetzung dahinter? Es ist der Mensch, es sind seine Sorgen, seine Bedürfnisse, seine Erwartungen, seine Maßstäbe. Beliebt ist man immer, wenn man Hilfe für Probleme anbietet, erst recht, wenn man Erfolg damit hat. Wenn man die Not des Menschen thematisiert, steht man im Mittelpunkt. Man ist sich des Beifalls gewiss, des Beifalls der Politiker. Machen sie einen Kongress zu irgendeinem brennenden Thema, meinetwegen Aids, sie können sicher sein, die politische Prominenz ist da. Sprechen sie dagegen über die Ehre Gottes – wer kommt? Oder über die Gültigkeit seiner Gebote, was ja eng damit zusammenhängt – wer kommt?
Wir haben eine Reihe von Götzen erlebt. Was sind Götzen? Wir sollten hier nicht an irgendwelche altorientalischen Kulte denken, sondern wir haben den Begriff weiter zu fassen. „Götze“ ist jede innerweltliche Größe, die sich an die Stelle Gottes setzt. Das kann „Nation“ sein, „Rasse“, „Materie“, das können Ideologien, Philosophien, Religionen sein. „Götze“ ist alles, was dem Schöpfer die Ehre raubt. Und solchen Götzen sind Millionen Menschen nachgelaufen. Ich meine damit die geistigen Mächte und Kräfte, die unser Jahrhundert bewegten. Häufig wurden Schöpfung und Schöpfer vertauscht. (…)
Was uns nun aber tief schmerzt und einer der Gründe ist, warum wir bekennenden evangelischen Christen uns hier treffen und auf die Straße gehen, ist die Tatsache, dass unsere Evangelische Kirche, die wir lieben, in der wir das Wort Gottes kennenlernten, in der viele oder die meisten unter uns konfirmiert wurden, ihre eigentliche Botschaft preisgibt. Ich meine, wir Christen haben kein Recht, die Welt anzuklagen. Wir sollten zunächst einmal auf uns selbst schauen. Wir haben eine Verantwortung für uns selbst und für unsere Kirche. Die Evangelische Kirche ist auf das Wort Gottes gegründet. Das weiß mehr oder weniger jeder. Und was könnte Schlimmeres passieren, als wenn dieses eigentliche Fundament zerstört, unterminiert, unterspült wird?
Das ist leider der Fall, nicht erst seit gestern, sondern verstärkt schon seit über 200 Jahren. Der selbstherrliche Mensch erklärt sich selbst zum Maß aller Dinge. Er erhebt seine Vernunft zur höchsten Autorität. Er setzt sich und seine Erkenntniskraft absolut und stellt sich damit über das Wort Gottes. Er beurteilt, was historisch glaubwürdig und nicht glaubwürdig, was wahr und falsch, was echt und unecht ist. Man wird an die Aussage im Schöpfungsbericht erinnert: „Ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist“ (1. Mose 3,5) – und ich ergänze: „Ihr werdet sein wie Gott und definieren, was Wahrheit ist und was nicht.“ Hier handelt es sich im Kern um Rebellion, Hochmut, Vermessenheit. Aus dieser Haltung resultiert, dass die Bibel, unser einziges Fundament, zerpflückt, zergliedert, zerstört und unterspült wird. Das ist viel schlimmer als alle Ideologien und Philosophien im außerchristlichen Bereich, die zum Teil in Gesellschaft und Politik ihr Unwesen treiben.
Die Folge davon ist, dass die Kirche ihre eigentliche Botschaft, Menschen zum Glauben an Jesus Christus zu führen, damit sie dort Vergebung der Schuld, ewiges Leben, ewigen Frieden, ewige Geborgenheit haben, mehr und mehr verfehlt. Und dann versucht sie, das Vakuum zu füllen mit Philosophien, Ideologien, Politik, Sozialprogrammen. Das kann zum Teil gut sein, das kann aber auch gefährlich sein. Eine Kirche, die dabei ihren eigentlichen und primären Auftrag vergisst, macht sich aber überflüssig. Und diese Sorge haben wir leider in der Evangelischen Kirche heute.
Bedingt durch die theologische Grundlagenkritik ist das Glaubensfundament bei vielen, vielen Trägern der Verkündigung – zu Deutsch: evangelischen Pfarrern – weggespült, zerstört. Und es kommen nun andere geistige Mächte und füllen dieses Vakuum. Ich habe es eben schon angedeutet. Das können politische Ideologien sein, das können Sozialprogramme sein, es sind leider zum Teil auch erschreckende Dinge die sich da breit tun, bis hin zu einer ethischen Verwilderung, die man noch vor 20 Jahren nicht für möglich gehalten hätte.
Es ist einfach eine geistliche und kirchenpolitische Katastrophe, dass eine Landessynode, das höchste Leitungsgremium einer Landeskirche mit Millionen von getauften Mitgliedern, sexuelle Perversionen als normal erklärt. Dass sie Menschen, die in diesem Zustand leben und leben wollen, gewissermaßen als vollgültige Christen, wenn ich das so umschreiben soll, in diese Kirche integriert und von der Kirche erwartet, dass sie diesen Lebensstil hinzunehmen hat und widerspruchslos toleriert. Die Wahrheit wird sogar soweit auf den Kopf gestellt, dass wir uns zu entschuldigen hätten als Christen für das Unrecht, das wir ihnen getan hätten.
Irgendwo ist aber für jedes Glied einer Gemeinschaft eine Grenze erreicht, wo zum Widerstand aufgerufen wird. Ich kann nicht in einem Kaninchenzüchterverein Mitglied sein und gleichzeitig für die Abschaffung der Kaninchenzucht plädieren. Das ist ein sehr triviales Beispiel, aber ich möchte es einfach sagen. Es steht in unserem demokratischen Staat jedem frei, Glied einer Kirche zu sein oder auch nicht. Der Staat hat keine Weltanschauungszensur auszuüben, und das ist auch richtig so. Wir kämpfen auch für diese Rechte und Freiheiten. Aber ich erwarte zum Wenigsten als Staatsbürger, dass eine Gemeinschaft sich an ihre Satzung und an ihre Grundlage hält, sonst ist es Etikettenschwindel. Und wenn man dann diejenigen, die einer Gemeinschaft angehören und bei der „Vereinssatzung“ bleiben, noch verfolgt und diskriminiert, dann spätestens ist der Zeitpunkt des Widerstandes gekommen.
Bei der Kirche geht es natürlich um noch viel ernstere Dinge. Es geht um das ewige Heil des Menschen, aber auch um das zeitliche Wohl. Wenn eine Kirche das klare Evangelium von Christus verwässert, verfälscht, beiseiteschiebt, dann haben wir eine Verantwortung für die Menschen, die dadurch verlorengehen können.
Wenn Gott uns, beginnend mit uns und der Evangelischen Kirche, nicht eine Buße schenkt, dass wir uns von seinem Geist strafen und richten lassen, prophezeie ich heute hier, dass der Protestantismus und die evangelischen Kirchen in Europa die ersten Institutionen von geschichtlichem Rang sein werden, die im Europa der Zukunft verschwinden werden. Es wird einen Protestantismus als geschichtsmächtiges und gesellschaftsprägendes Phänomen nicht mehr geben. Das jedoch sollten wir um der Menschen Willen, die alleine in Christus Sinnerfüllung, Heil und Rettung erfahren können, nicht zulassen.
Wir brauchen also eine neue Reformation und wir brauchen auch eine neue Bekennende Kirche in ganz Deutschland, die das Erbe Luthers glaubwürdig und mit öffentlichem Anspruch vertritt. Wir sind heute hierhergekommen, um ein Signal in dieser Hinsicht zu sein. Wir beten zu Gott, dass er uns allen und vielen Christen in unserem Lande den Rücken stärkt, uns von Trägheit und Menschenfurcht befreit (denn auch das kommt vor unter Christen) und uns die Glaubenszuversicht und den Mut gibt, auf dieses Ziel hinzuarbeiten.
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Leseprobe:
Die neuen 95 Thesen im Wortlaut
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Leseprobe:
Die Selbstzerstörung des Christentums (G. Huntemann)
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