Paulus ist unser Vorbild im gesellschaftlichen Kampf (Dr. Martin Erdmann) / Vorbemerkung (Siegfried Schad)

Vorbemerkung (Siegfried Schad)

Liebe Geschwister in Christus,

ich möchte um eine besondere Aufmerksamkeit (und vielleicht auch sehr gerne eine Weiterleitung an viele Geschwister in Christus) des folgenden Artikels von Dr. Martin Erdmann bitten. Der Christ und die Politik, eine Frage die wir schon öfters behandelt haben, die jedoch im Allgemeinen nur unzulänglich verstanden wird. BITTE lies nicht nur, sondern bete auch, über die folgenden Aussagen:


Paulus ist unser Vorbild im gesellschaftlichen Kampf (Dr. Martin Erdmann)

08.01.2024
 

Ich könnte etliche Namen von politisch-konservativen Journalisten und Aktivisten nennen, die sich mit Leibeskräften gegen die negativen Trends unserer Zeit stellen und sich für die Durchsetzung einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung einsetzen. Doch trotz all ihres Aktivismus sind sie weit davon entfernt, die wirkliche Lösung für das Problem des um sich greifenden Progressivismus in unserer Gesellschaft und in den christlichen Gemeinden zu finden.

Was ist die Lösung? Der allmächtige Gott, der uns durch den stellvertretenden Tod Christi am Kreuz die Vergebung unserer Sünden und das ewige Leben in seiner Gegenwart anbietet. Was müssen wir tun? An den Herrn Jesus Christus glauben und das Evangelium Gottes verkündigen!

Römer 10,9-10: 9 Denn wenn du mit deinem Munde Jesus als den Herrn bekennst und mit deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet werden. 10 Denn mit dem Herzen glaubt man (an ihn) zur Gerechtigkeit (= und wird dadurch gerecht), und mit dem Munde bekennt man (ihn) zur Errettung (= und wird dadurch gerettet).

Hermann Menge-Übersetzung

Die Methode der gottlosen Eliten, uns ihrem Willen zu unterwerfen, ist die Dialektik, die aus zwei antithetischen Positionen besteht. „Antithetisch“ bedeutet, dass diese beiden Positionen auf entgegengesetzten Seiten stehen und sich gegenseitig bekämpfen. Die Elite würde keinen ihrer bösen Pläne verwirklichen, wenn es nicht irgendeine Form von Opposition gäbe; je mehr Opposition sie provozieren kann, desto besser funktioniert ihrer Meinung nach ihre Methode, um an den Punkt ihrer Wahl zu gelangen.

Einige Christen sind sehr besorgt und rufen zum Protest auf. Ja, ich verstehe das, ich bin auch besorgt. Aber sie spielen jenen in die Hände, die sie eigentlich bekämpfen wollen, indem sie sich ihnen direkt entgegenstellen. Ich kann mir keine schlimmere Strategie vorstellen, denn sie wird genau das Gegenteil von dem bewirken, was sie erreichen will. Die mir bekannten Journalisten und Aktivisten sind teilweise (so nehme ich an) über die Strategie der Dialektik informiert, aber fallen trotzdem auf diese Strategie der anderen Seite herein. Wie erklärt sich das? Sicherlich liegen verschiedene Gründe vor. Eine Motivation ist das in uns liegende Bedürfnis, unser Bestes zu geben, um uns dem Bösen zu widersetzen. Auch die Bibel gibt uns Anweisung, sich dem Bösen in jeglicher Gestalt entgegenzustellen (Röm. 12,21). Doch es ist entscheidend wichtig, dies in richtiger Weise zu tun. Die schlimmste Vorgehensweise ist, uns auf das einzulassen, was die andere Seite dazu befähigt, ihre ruchlose Agenda voranzutreiben. Das geschieht dann, wenn wir uns provozieren lassen, Maßnahmen zu ergreifen, die genau das Gegenteil unserer guten Absichten hervorbringen. Als Christen müssen wir von Apostel Paulus lernen, wie er der Gottlosigkeit seiner Zeit entgegentrat. Hat er zur bewaffneten Rebellion gegen die imperiale Besatzungsmacht in der römischen Provinz Kleinasien aufgerufen? Prangerte er als politischer Agitator die Politik des Kaisers in Rom auf den Marktplätzen in Jerusalem, Antiochien oder Korinth an? Wandte er die Methode eines antiken „Robin Hoods“ an, indem er die Reichen bestahl, um die materielle Notlage der Armen zu mindern? Paulus tat nichts dergleichen. Seine Angriffsmethode war eine indirekte, und deshalb eine umso effektivere. Er rief seinem Mitarbeiter Timotheus zu, das Wort Gottes bei jeder Gelegenheit zu verkündigen, gerade weil er wusste, dass Jesus Christus seine Königsherrschaft am Ende der Tage in dieser Welt aufrichten wird: „Ich beschwöre dich vor dem Angesicht Gottes und Christi Jesu, welcher dereinst Lebende und Tote richten wird, und bei seiner Erscheinung (= Wiederkunft) und bei seiner Königsherrschaft: verkündige das Wort, tritt damit auf (oder: dafür ein), du magst gelegen oder ungelegen kommen, überführe, weise zurecht, ermahne mit allem Aufwand von Langmut und Belehrung! (2. Tim. 4,1-2)

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